Unsere Grundlagen
Gleichberechtigung Mädchen/ Jungen
„Kinder sind Jungen und Mädchen. Sie unterscheiden sich von Geburt an in ihrer biologischen Geschlechtszugehörigkeit und sie bilden ihre sozial - kulturelle Geschlechtsidentität, indem sie Vorstellungen davon entwickeln, was ein Junge oder ein Mädchen, ein Mann oder eine Frau in dieser Gesellschaftist. Wie dies geschieht, ist in hohem Maße abhängig von gesellschaftlichen Erwartungen und von den gelebten Geschlechtsrollen der Erwachsenen.Vorstellungen über Arbeitsteilung (Frauenberuf –Männerberuf), Vorlieben, Fähigkeiten und Eigenheiten (typisch: Jungs spielen Fußball, die Mädchen mit Puppen) und andere kulturell bestimmte Männer -und Frauenrollen werden Kindern durch Medien nahegebracht, aber vor allem durch Erzieherinnen, Mütter und Väter, und überhaupt durch Erwachsene vorgelebt. Dabei ist von besonderer Bedeutung, dass Kindertageseinrichtungen in besonderem Maße von den gesellschaftlichen Rollenerwartungen geprägt sind: Die Fachkräfte sind in Überzahl weiblich, was auf die Gestaltung des Alltags und auf die Erfahrungsmöglichkeiten der Kinder einen erheblichen Einfluss hat. Die Auseinandersetzung mit der Geschlechtszugehörigkeit ist, biologisch wie kulturell, grundlegender Bestandteil der Identitätsentwicklung jedes Kindes. Erzieherinnen müssen sie dabei ermutigen und unterstützen und Mädchen wie Jungen vielfältige Identifikationsmöglichkeiten anbieten. Um das tun zu können, ist es unerlässlich, dass Erzieherinnen sich den Zusammenhang zwischen der eigenen geschlechtsspezifischen Sozialisation und ihrenheutigen Einstellungen bewusst machen. Nur so können sie die möglichen Zusammenhänge zu ihren Bewertungen von kindlichen Denk- und Verhaltensweisen reflektieren und ihre Praxis ggf. verändern.“ (Ministerium für Gesundheit und Soziales: Bildung: Elementarbildung von Anfang an, S. 35).
Diesen Forderungen wollen wir uns gerne stellen. Wir nehmen die Gleichberechtigung ernst und beziehen diese in die praktische Arbeit, bei der Auswahl von Materialien und in die Elternarbeit und - gespräche mit ein. Unser eigenes Verhalten reflektieren wir dabei immer wieder kritisch und offen.